Mit dem Münchner Symphonieorchester „Wilde Gungl“ feiert der Lions-Club Landshut am Freitag, 13. November, das 25-jährige Jubiläum seiner Wohltätigkeitskonzertreihe im Landshuter Rathausprunksaal. Auf dem Programm stehen Stücke von Luigi Boccherini und Giachino Rossini sowie Antonín Dvoráks Symphonie „Aus der Neuen Welt“. Der Reinerlös der Konzerts kommt Organisationen und Projekten zugute, die gemäß des Club-Mottos „We serve – Landshuter helfen Landshutern“, überwiegend in der Region angesiedelt sind. Mehr zum Jubiläumskonzert und den Aktivitäten des Clubs im folgenden Interview mit Thomas Bader, Präsident des Lions-Club Landshut, und Dr. Thomas Krimmel, Vorstandsmitglied.
Herr Bader, Herr Dr. Krimmel, das Wohltätigkeitskonzert des Lions-Clubs feiert 25-jähriges Jubiläum. Wie ist die Idee zu dieser Konzertreihe eigentlich entstanden?
Thomas Bader: Vor 25 Jahren hat der Lions-Club mit den Altpapier und Altkleidersammlungen eine seiner Haupteinnahmequellen verloren, weil die Preise in den Keller gingen. Im Club und im damaligen Vorstand hat man dann überlegt, was man machen kann. Daraus ist dann die Idee eines Konzerts entstanden. Mein Vater, Kastulus Bader, war damals Präsident und Initiator. Dabei ging es auch darum, dass man den Mut hat, bisher Bewährtes hinter sich zu lassen und neue Wege zu gehen. Und da hatte er Club-Mitglieder, die voll mitgezogen haben.
Das allererste Konzert bestritt das Münchner Symphonieorchester „Wilde Gungl“, das auch zum Jubiläum wieder nach Landshut kommt. Wie ist der Kontakt zur „Wilden Gungl“ vor 25 Jahren entstanden?
Thomas Bader: Dass wir nach 25 Jahren wieder die „Wilde Gungl“ für das Jubiläum verpflichten konnten, ist für uns und die Besucher eine große Freude. Hans-Jürgen Beuerle, damaliger Leiter des Kernkraftwerks in Ohu, der mit meinem Vater das Konzert aus der Taufe gehoben hat, hatte direkten Kontakt zur „Wilden Gungl“, einem Freundeskreis aus Amateuren und Profis, die gemeinsam musizieren. Der Rathausprunksaal als Veranstaltungsort war damals möglich, weil man beste Beziehungen zur Stadt hatte, der damalige Oberbürgermeister Josef Deimer ist Club-Mitglied. Bis heute wird uns der Saal unentgeltlich zur Verfügung gestellt, eine großartige Geste der Stadt.
Welche Projekte wurden anfangs mit dem Erlös des Konzerts unterstützt?
Thomas Bader: Wir haben uns 1962 gegründet und sind der älteste Service-Club in Landshut. Wir haben Karl Reidels Ringelstecherfigur gespendet, die zunächst am Ländtor stand und sich jetzt an der Grieserwiese befindet. Das Blinden-Stadtmodell am Ländtor ist eine Spende des Clubs. Der Lions-Club Landshut hat die Lebenshilfe von Anfang an unterstützt. Es war eine Vielzahl von Projekten, die unter dem Motto „Landshuter helfen Landshutern“ standen, wie zum Beispiel auch die Landshuter Tafel, das Hospiz in Vilsbiburg und auch der Skater-Park in Landshut.
In den vergangenen 25 Jahren hat sich sehr viel getan, gerade was kommunikative und soziale Gewohnheiten betrifft. Wo steht da ein Club, der sich dem persönlichen Austausch verschrieben hat, angesichts digitaler Foren, in denen sich Menschen hinter Nicknames verstecken?
Dr. Thomas Krimmel: Der Club zeigt, dass trotz aller Veränderungen durch die digitale Revolution persönliches Engagement vor Ort nicht zu ersetzen ist. Organisationen wie Donum Vitae, die Lebenshilfe oder das Kinderheim sind angewiesen auf das Engagement unserer Mitglieder, die durch persönlichen Einsatz und durch persönliche finanzielle Initiativen dazu beitragen, dass derartige Organisationen überleben können.
Thomas Bader: Beim Lions-Club gilt zunächst der Grundsatz, dort zu helfen, wo sonst niemand hinsieht. Ein großer Vorteil ist auch die internationale Vernetzung. Nehmen wir als Beispiel nur das Erdbeben in Japan. Da spenden wir an Lions in Japan und können uns sicher sein, dass die Hilfe punktgenau vor Ort auch ankommt. Melvin Jones hat den Lions Club 1917 gegründet, um dort zu helfen, wo der Staat nicht hilft. Und das machen wir heute noch.
Angesichts der Flüchtlingskrise dürfte dieser Ansatz aktueller denn je sein…
Dr. Thomas Krimmel: Im Augenblick liegt der Fokus eindeutig auf der Flüchtlingssituation in Landshut. Wir hatten vor Kurzem eine Vorstandssitzung und haben beschlossen, dass wir uns künftig auch verstärkt in diesem Bereich einbringen werden.
Thomas Bader: Unsere Mitglieder sind alle sehr pragmatisch, wir packen an.
Service-Clubs zeichnen sich durch eine heterogene Struktur aus, was die Berufe betrifft.
Welche Vorteile hat das fürs einzelne Mitglied?
Thomas Bader: Man lernt sehr viel.
Dr. Thomas Krimmel: Der Tunnelblick geht verloren. Und ich muss auch ganz ehrlich sagen: Natürlich steht der Service-Gedanke im Vordergrund. Aber in der Zwischenzeit sind auch sehr gute Freundschaften entstanden. Thomas Bader hätte ich vermutlich nie kennengelernt, wenn wir nicht zusammen im Lions-Club wären.
Interview: Uli Karg, Landshuter Zeitung
Konzertkarten gibt es im Vorverkauf zum Preis von 40 Euro beim Verkehrsverein Landshut, Altstadt 315, Telefon 0871 / 92 20 50
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