Pressemitteilung - 16.01.2024

Wohngesundes Doppelhaus

Massivhaus mit Holzfassade von Leipfinger-Bader

 

 

Im niederbayerischen Thann ist ein Doppelhaus in Massivhausbauweise entstanden. Für den Neubau lieferte Leipfinger-Bader hochwärmedämmende Mauerziegel, Raffstorekästen mit integrierter Lüftung, Trockenestrich in Form von Estrichziegeln sowie Lehmbauprodukte für den Innenausbau. Im Sinne des konsequent energieeffizienten und nachhaltigen Bauens bestehen damit wesentliche Bestandteile des Neubaus aus ökologischen, wohngesunden Materialien. Diese zeichnen sich – neben ihrer außergewöhnlichen Langlebigkeit – auch durch die Möglichkeit zum rückstandslosen Recycling oder zur unproblematischen Entsorgung aus.

 

Innenraum Foto mit Holzboden und hohen Decken.

Das neue Doppelhaus vereint auch im Inneren gekonnt modernes Erscheinungsbild und natürliches Raumklima.
Foto: Peter Litvai

 

 

Langlebigkeit beim Bauen, generationenübergreifendes Denken, Klima- und Ressourcenschutz: Themen, zu denen Leipfinger-Bader in jedem Geschäftsbereich kontinuierlich forscht und das Produktportfolio entsprechend weiterentwickelt. Mittlerweile bietet das Unternehmen verschiedene energieeffiziente und nachhaltige Systemlösungen am Bau aus einer Hand an. Gleich mehrere Produkte kamen jetzt bei dem Bau eines Doppelhauses im niederbayerischen Thann zum Einsatz. Entstanden sind dort insgesamt zwei neue Wohneinheiten in Massivbauweise. Das Grundstück umfasst dabei eine Gesamtfläche von circa 958 Quadratmetern. Die Geschossfläche beläuft sich auf rund 400 Quadratmeter. Aufgrund der vorhandenen Grundstücksgeometrie entwarf das Architekturbüro feigel-dumps architekten aus Landshut einen schmalen, länglichen und abgewinkelten Baukörper. Das 3-geschossige Objekt verfügt zudem über ein hangseitig eingegrabenes Untergeschoss. In letzterem befinden sich unter anderem die Zufahrt, Garagen, Eingang, Garderobe, Gäste-WC und die Haustechnik. Erd- und Dachgeschoss werden als Wohnbereich genutzt und setzen sich durch Materialität und Fassadenvorsprung optisch deutlich vom Untergeschoss ab. So wurde in diesem gestalterischen Kontext eine Holzfassade vorgesetzt, während im unteren Geschoss eine braun-rote Putzfassade vorherrscht. Aus dem Wohn- und Essbereich im Erdgeschoss ist ein Zugang zu Terrasse und Garten möglich. Schlafräume und Bäder befinden sich im Dachgeschoss.

 

Ziegelmauerwerk unverputzt. Verwendeter Ziegel WS08 Coriso.

Für den Neubau lieferte Leipfinger-Bader unter anderem hochwärmedämmende Mauerziegel. Foto: Leipfinger-Bader

 

Rohbaustelle Ziegelmauerwerk Doppelhaus

Für den Neubau lieferte Leipfinger-Bader unter anderem hochwärmedämmende Mauerziegel. Foto: Leipfinger-Bader

 

Kreislauffähiger Wandaufbau

Das Haus verfügt über eine Wandstärke von 36,5 Zentimeter. Zum Einsatz kam hier der gefüllte Mauerziegel WS08 Coriso von Leipfinger-Bader. Er eignet sich sowohl für den mehrgeschossigen Wohnungsbau als auch für Einfamilien-, Reihen- und Doppelhäuser. Der hochwärmedämmende Mauerziegel erreicht – dank seiner natürlich mineralischen Dämmstoff-Füllung – einen Wärmeleitwert von 0,08 W/(mK). Das Besondere dabei: Im Falle eines Abrisses oder Rückbaus des Gebäudes kann Leipfinger-Bader den Ziegelbruch sauber vom darin enthaltenen Dämmstoffanteil trennen. Letzterer kommt dann erneut als Mauerziegelfüllung zum Einsatz. Ziegelreste verarbeitet das Unternehmen unter anderem zu einem innovativen Kaltziegel weiter, der keinen Brennvorgang benötigt.

 

„Die Baubranche hat weltweit einen erheblichen Einfluss auf den Klimawandel. Und leider werden immer noch zu viele Gebäude errichtet, die nicht in ihre einzelnen Wertstoffe zerlegt und wiederverwendet werden können. Hier werden wir bereits seit Jahren aktiv und denken nicht nur den Betrieb von Gebäuden klimaneutral, sondern reduzieren das überdurchschnittlich hohe Abfallaufkommen schon im Bau präventiv“, erläutert Thomas Bader, Geschäftsführer der Leipfinger-Bader Firmengruppe.

 

Graue Holzfassade eines mit Ziegel errichteten Doppelhauses.

Erd- und Dachgeschoss werden als Wohngeschosse genutzt und setzen sich durch Materialität und Fassadenvorsprung gestalterisch vom Untergeschoss ab. So wurde hier eine Holzfassade vorgesetzt, während im unteren Geschoss eine braun-rote Putzfassade vorherrscht.
Foto: Peter Litvai

 

Energieeffiziente Lüftung

Zum energetischen Konzept des neuen Doppelhauses zählt ein dezentrales Lüftungssystem mit bis zu 93 Prozent Wärmerückgewinnung. Es wurde werkseitig direkt in die Rollladenkästen integriert. Damit ist es von außen gänzlich unsichtbar und erfüllt den architektonischen Anspruch an eine klare Formgebung. Zugleich sorgt es für einen Lüftungskreislauf mit Zu- und Abluft. Das System ist besonders einfach konzipiert und dennoch überaus leistungsstark, so dass es sich auch für größere Räumlichkeiten eignet. Der verbaute Lüftermotor arbeitet geräuscharm und erweist sich überdies als sehr sparsam.

 

Verlegung des keramischen Trockenestrichs mit dem Estrichziegel.

Die Lastverteilschicht besteht aus keramischen Trockenestrich und wurde mit einem Holzboden versehen.
Foto: Leipfinger-Bader

 

Intelligenter Bodenaufbau

Für einen zügigen Baufortschritt kamen im Bodenbereich als Lastverteilschicht keramische Estrichziegel von Leipfinger_Bader zum Einsatz. Dabei entfallen Trocknungszeiten und Arbeitsschritte reduzieren sich deutlich. Das Format der einzelnen naturroten Ziegel beträgt 200 mal 555 Millimeter bei einer Stärke von 18 Millimetern. Sie lassen sich schnell und unkompliziert – zum Beispiel in Kombination mit Trittschalldämmung und geprüften Trocken-Fußbodenheizungssystemen – verlegen. In Thann wird diese Lastverteilschicht hauptsächlich mit einem Holzboden versehen. Er unterstreicht den natürlichen Charakter des Wohnhauses zusätzlich. In den Nassbereichen kommen Fliesen zum Einsatz.

 

Lehmoberputz und Lehmunterputz wird mit Maschine aufgespritzt.

Es kommt ein Ober- und Unterputz aus Lehm zum Einsatz, der das Raumklima positiv beeinflusst.
Foto: Leipfinger-Bader

 

Lehmbausysteme

Der Gedanke, möglichst viele natürliche Materialien einzusetzen, wird auch im Bereich des Putzes konsequent fortgeführt. So wird hier auf einen Ober- und Unterputz aus Lehm gesetzt, dessen braune Farbe jedoch im Nachgang weiß überstrichen wurde, um modernes Erscheinungsbild und natürliches Raumklima gekonnt zu vereinen. Denn der Lehmputz reguliert die Feuchtigkeit im Raum, absorbiert Schadstoffe und kommt ohne künstliche Zusatzstoffe aus.

 

„Projekte wie dieses demonstrieren eindrucksvoll die große Bandbreite unseres nachhaltigen Produktportfolios – und sind ein Beispiel dafür, dass sich ressourcenschonendes und wohngesundes Bauen schon heute praktisch umsetzen lässt“, erklärt Thomas Bader.

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